Checkliste Stellenanzeige: Schritt für Schritt zur perfekten Stellenanzeige
Wie schreibt man eine Stellenanzeige, die auch die richtigen Bewerber anzieht? Stocksteif oder übertrieben lässig sollte sie auf jeden Fall nicht sein. Die goldene Mitte zu finden gestaltet sich jedoch oft als schwierig. Mit unserer Checkliste halten Sie die ideale Anleitung in der Hand, um mit Ihrer Stellenanzeige die Aufmerksamkeit bei den richtigen Kandidaten zu wecken.
Warum sollten Sie Wert auf eine gute Stellenanzeige legen?
Stellenanzeigen sind nach wie vor ein überzeugendes Mittel im Personalrecruiting.
Das Ziel ist, potenzielle Kandidaten zu motivieren, sich schnell und unkompliziert auf die offene Stelle zu bewerben. Sie sollten stets Ihre idealen Bewerber im Hinterkopf haben. Überzeugen Sie sie sowohl mit der inhaltlichen als auch optischen Gestaltung des Inserats davon, genau das richtige Unternehmen für sie zu sein. In Zeiten des Fachkräftemangels konkurrieren Sie mit anderen Autohäusern und Kfz-Betrieben um die besten Mitarbeiter. Machen Sie daher schon mit Ihrer Stellenanzeige einen ersten guten Eindruck.
Die fünf wichtigsten Bausteine einer perfekten Stellenanzeige
Bei wirklich gelungenen Inseraten hat sich eine gewisse Struktur durchgesetzt. Folgen Sie diesem Schema und bringen Sie so garantiert alle wichtigen Elemente auf den Punkt. Dadurch versorgen Sie den Bewerber auch mit allen notwendigen Informationen. Dennoch bleibt Ihnen genug Spielraum, um als Unternehmen individuell herauszustechen.
Die fünf W-Fragen
Wie schreibt man eine Stellenanzeige? Die beliebten fünf W-Fragen helfen Ihnen weiter.
- Wer sind Sie?
- Wen suchen Sie?
- Was muss ein Bewerber mitbringen?
- Was bekommt der Bewerber von Ihnen?
- Wie bewirbt man sich bei Ihnen?
Wer sind Sie?
Beschreiben Sie Ihr Unternehmen so kurz wie möglich, aber so ausführlich wie nötig. Das Unternehmensprofil dient als erster Einstieg in die Stellenanzeige und muss unmittelbar das Interesse wecken. Denken Sie immer daran: Auch wenn der Job noch so toll ist, ist er einer von vielen auf dem Markt. Unterstreichen Sie hier die Einzigartigkeit Ihres Betriebs, verzichten Sie aber auf übertriebene Ausschweifungen. Diese Informationen sollte Ihr Unternehmensprofil beinhalten:
- In welcher Branche sind Sie tätig?
- Welche Dienstleistungen oder Produkte vermarkten Sie?
- An wie vielen Standorte und welchen Standorten ist Ihr Unternehmen aktiv?
- Wie viele Mitarbeiter sind bei Ihnen beschäftigt?
- Was zeichnet Sie besonders aus?
- Was sind Ihre Unternehmenswerte und -ziele?
Wen suchen Sie?
Hier folgen die Berufsbezeichnung und die Stellenbeschreibung.
Wählen Sie beim Jobtitel eher die klassische Berufsbezeichnung anstelle von Wortneuschöpfungen. Zum einen werden diese selten richtig verstanden, sodass sich geeignete Kandidaten gar nicht erst melden. Zum anderen geben Jobsuchende die Berufsbezeichnung häufig in Suchmaschinen wie Google oder direkt bei Jobportalen ein. Entscheiden Sie sich daher für einen Begriff, der branchenüblich ist.
Mit der Stellenbeschreibung erläutern Sie Ihren Bewerbern, was sie im Job erwartet. Schreiben Sie hier also konkret hinein:
- Ab wann ist die Stelle zu besetzen?
- Für welchen Standort ist die Stelle ausgeschrieben?
- Handelt es sich um eine befristete Stelle?
- Handelt es sich um eine Stelle in Vollzeit oder ist Teilzeit möglich?
- Ist es eine Stelle mit Personalverantwortung?
- Welche konkreten Aufgaben gehören dazu?
Was muss ein Bewerber mitbringen?
Das Anforderungsprofil spielt ebenfalls eine elementare Rolle.
- Benötigt der Bewerber eine bestimmte Ausbildung?
- Fordern Sie Berufserfahrung in bestimmten Branchen?
- Ist ein Führerschein in verschiedenen Klassen Voraussetzung?
- Ist auch ein Quereinstieg möglich?
- Sind bestimmte Sprachkenntnisse nötig?
Was bekommt der Bewerber von Ihnen?
Auch wenn es in einigen Branchen mehr Bewerber als Stellen gibt, trifft das vor allem für Fachkräfte nicht zu. Die meisten Bewerber streuen Ihre Unterlagen bei unterschiedlichen Unternehmen und können sich oft aussuchen, wo sie schließlich hingehen. Nutzen Sie hier also unbedingt die Chance, die Benefits Ihres Unternehmens herauszuarbeiten.
Das könnten zum Beispiel folgende Benefits sein:
- Flexible Arbeitszeiten
- Die Nutzung eines Dienstwagens
- Weiterbildungschancen
Wie bewirbt man sich bei Ihnen?
Machen Sie es für die potenziellen Kandidaten so einfach wie möglich, sich bei Ihnen zu bewerben.Tipp: Nutzen Sie ruhig branchenspezifische Jobportale wie https://jobs.kfz-betrieb.de/. Damit erhöhen Sie die Chance, erfahrene Bewerber zu erreichen.
Wie schreibt man eine Stellenanzeige: Weitere Tipps für Ihr perfektes Inserat
Beachten Sie unbedingt das AGG!
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz hat schon so manches Unternehmen in die Bredouille gebracht, das die Vorgaben ignoriert hat. Das Gesetz verbietet die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, der ethnischen Herkunft, der Religion oder Weltanschauung, des Alters, einer Behinderung oder der sexuellen Identität. Achten Sie daher bei Ihrer Ausschreibung ganz besonders auf die Formulierung. Obligatorisch ist beispielsweise eine geschlechtsneutrale Berufsbezeichnung. Anstatt beispielsweise einen "Geschäftsleiter” zu beschreiben, wählen Sie die neutrale Bezeichnung "Geschäftsleitung”.
Nutzen Sie Portale für Ihre Anzeigen
Ausschreibungen in der Zeitung sind veraltet - zumindest wenn sie ausschließlich dort veröffentlicht werden. Die besten Chancen auf die idealen Bewerber haben Sie, wenn Sie Ihre Stellenanzeigen streuen. Das geht unkompliziert über Portale oder Agenturen, die für Sie die Inserierung in verschiedenen Verzeichnissen übernehmen.
Verwenden Sie Bilder
Ein Blocktext wirkt langweilig und lädt nicht unbedingt dazu ein, sich mit Ihrem Inserat auseinanderzusetzen. Lockern Sie Ihren Text daher mit Bildern auf, die zu Ihrem Unternehmen passen. Wählen Sie Fotos, die Ihre Unternehmenskultur widerspiegeln. Legen Sie Wert auf Teamarbeit? Dann bilden Sie zum Beispiel mehrere Mitarbeiter bei Ihrer Arbeit ab. Suchen Sie jemanden für den Vertrieb? Dann sind professionelle Fotos von Ihren Mitarbeitern am Telefon oder PC eine gute Wahl.
Nutzen Sie auch das Videoformat
Videos sind heute gar nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Wollen Sie sich von Ihrer Konkurrenz abheben und einen echten Eye Catcher für Ihre Kandidaten bieten, erstellen Sie ein professionelles Video. Das kann von Einblicken in Ihr Unternehmen bis hin zu einem freundlichen Begrüßungsvideo des Chefs alles beinhalten, was einen guten Eindruck macht.
Fazit: Wie schreibt man eine Stellenanzeige?
Eine Stellenausschreibung zu verfassen ist kein Hexenwerk. Orientieren Sie sich an der simplen Struktur und beantworten Sie alle offenen Fragen, kann gar nichts mehr schief gehen. Optimieren Sie Ihre Anzeige zusätzlich etwa durch Videoinhalte oder besonderes Branding, um Ihrer Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.