Motivieren Sie ihre Mitarbeiter! So wichtig ist die intrinsische Motivation beim Arbeitnehmer wirklich
Mitarbeiter sind das wertvollste Gut eines Unternehmens. Sind sie nicht motiviert, leidet die Produktivität nachhaltig. Das kostet mehr als nur Umsatz. Im schlimmsten Fall besiegelt der Verlust der Mitarbeitermotivation das Ende einer einst erfolgreichen Unternehmung. Auch wenn dieses Szenario düster klingen mag: Ein Geheimnis ist die Tragweite fehlender Motivation nicht. Daher stellt sich die Frage nach deren Wichtigkeit nur temporär. Essenziell ist vielmehr:
Wie können Sie als Führungskraft aktiv dazu beitragen, Ihren Mitarbeiter als wertvollstes Asset erneut zu begeistern? Um eine nur noch leicht glimmende Glut in das anfängliche Feuer zurückzuverwandeln, lohnt ein Ausflug in die Sportwelt. Intrinsisch motivierte Athleten haben hier im Vergleich zur extrinsisch angeregten Konkurrenz klar die Nase vorn.
Die beiden Arten der Motivation kurz vorgestellt
Intrinsisch? Extrinsisch? Bei ihnen handelt es sich um die zwei Ausprägungen der Motivation. Intrinsisch motiviert zu sein bedeutet, dass Ihr Mitarbeiter aus eigenen Stücken ins Handeln kommt. Die Freude am selbständigen Umsetzen schürt hier die Begeisterung. Externe Faktoren wie Gehalt, das Team oder Arbeitsbedingungen sind lediglich zweitrangig. Zu machen ist, was Freude bringt. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei der extrinsischen Motivation um Anreize von außen. Fallen diese weg, weil ein Dienstwagen zum Beispiel nicht mehr benötigt wird, fehlt der Impuls zur aktiven Handlung.
Harte Arbeit als Genuss? Darum muss die intrinsische Motivation stimmen
Vergleichen Sie die intrinsische und extrinsische Motivation, wird umgehend klar: Als Führungskraft müssen Sie Ihr Hauptaugenmerk auf Erstere legen. Sie ist es, die langfristig den größten Nutzen stiftet. Das erklärt sich nicht zuletzt aufgrund der menschlichen Natur: An äußere Faktoren wie ein überdurchschnittlich hohes Gehalt oder die bequeme Büroausstattung gewöhnen wir uns rasch. Gleiches gilt für einen netten Dienstwagen oder die Vorteile einer individuellen Arbeitszeit. Setzt dieser Gewöhnungseffekt ein, sinkt die Motivation linear dazu. Das ist keine Seltenheit, sondern die Norm.
Daher kommen die erfolgreichsten Unternehmen nicht umhin, das Hauptaugenmerk bei der Mitarbeiterführung auf die intrinsische Motivation zu legen. Finden Sie also heraus, was genau eine bestimmte Person ins Handeln bringt. Das kann die Lust am Meistern unbekannter Aufgaben ebenso wie das Einbringen eigener Ideen sein. Wichtig ist nur: Auf Pauschalisierungen sollten Sie bei dieser zugegebenermaßen fordernden Aufgabe verzichten.
Mehr als nur Führungskraft sein
Sie als Führungskraft sind für die Leistung Ihres Mitarbeiters verantwortlich. Auch, wenn es im ersten Moment unangenehm sein mag: Ihn oder sie im Regen stehenzulassen, das wäre der falsche Ansatz. Werden Sie daher aktiv und helfen Sie Ihrem Angestellten dabei, den Genuss an der harten Arbeit wiederzufinden. Dazu eignet sich die Gefühlsebene optimal. Denn erst dann, wenn ein demotivierter Mitarbeiter wieder mit Herz bei der Sache ist, kann sich die Verbesserung der Leistung einstellen.
So könnten Sie beispielsweise dabei unterstützen, einen tieferen Sinn hinter einer Beschäftigung zu finden. Das Aufbringen eines spezifischen Ziels kann hierbei wahre Wunder bewirken. Es geht darum, wie ein Coach zu agieren. Helfen Sie Ihrem Mitarbeiter dabei, über sich selbst hinauszuwachsen. Zu viel Druck darf an dieser Stelle jedoch nicht entstehen. Es gilt: Sie müssen gemeinsam das Gefühl erwecken, sich etwas selbst erarbeiten zu wollen. Egal, ob es sich um eine auf den ersten Blick überschaubare Steigerung von Vergleichszahlen oder den erfolgreichsten Produkt-Launch seit Unternehmensgründung handelt.
Diversität und Dankbarkeit: Die Booster für motivierte Mitarbeiter
Je diverser Ihr Team aufgestellt ist, desto erfolgreicher ist es in der Regel. Sie tun also gut daran, unterschiedliche Skills bei Ihrer Personalauswahl zu vereinen. Hierzu zählen kreative Köpfe ebenso wie analytische Denker. Bleiben Sie bei der Aufstellung der Persönlichkeiten außerdem stets flexibel. Die richtige Aufstellung ist zu Beginn essenziell, doch auch an der bedarfsoptimierten Anpassung auf lange Sicht führt kein Weg vorbei.
Neben einer durchdachten Diversität können Sie außerdem den Fokus Ihrer Mitarbeiter aktiv auf positive Veränderungen lenken. Dankbarkeit ist hier das Zauberwort. Sind Ihre Angestellten also beispielsweise auch für kleine Fortschritte empfänglich, steigert das die Zufriedenheit nach und nach. Sie sehen nämlich, dass sie auf ihre Selbstwirksamkeit bauen können. Diese Konzentration auf positive Veränderungen ist es, die zu neuer Aktivität anregt. Dabei muss der Wandel nicht zahlenmäßig bedeutend sein, um intrinsisch zu motivieren. Auch kleinere Optimierungen schenken Glücksgefühle als Basis für weiteres Tun.
Gute Routinen bringen Ihre Mitarbeiter ins Handeln
Nehmen Sie Ihren Mitarbeiter an die Hand, wenn die Motivation nachzulassen droht. Er oder sie muss aus eigenen Stücken dazu bereit sein, die Extrameile zu gehen. Sie agieren als Führungskraft stets auch als Coach. Entsprechend liegt es an Ihnen, möglicherweise verloren gegangene Routinen neu zu etablieren. Denken Sie daran: Routinen oder gute Gewohnheiten sollen den Arbeitsalltag erleichtern. Passen Sie nicht zum einzelnen Mitarbeiter, droht ein gegenteiliger Effekt einzusetzen.
Überlegen Sie aus diesem Grund gemeinsam mit Ihrem Angestellten, von welcher Routine er oder sie profitieren wird. Hierbei können Sie auch auf externe Faktoren wie eine individuell einzuteilende Arbeitszeit setzen. Ein regelmäßiges Team-Meeting für Angestellte im Home-Office soll ebenfalls als Beispiel dienen.
Darüber hinaus ist eine gute Kommunikation das A und O intrinsisch motivierter Mitarbeiter. Nicht nur Sie als Führungskraft müssen Ihre Worte mit Bedacht wählen. Ihre Teammitglieder sind ebenfalls dazu anzuhalten, eine wertschätzende Kommunikation zu pflegen. Das schließt das Gespräch mit anderen ebenso wie Selbstgespräche ein. Ein Geheimnis stellt nämlich auch das nicht dar:
Wie wir mit uns selbst reden bestimmt häufig darüber, ob wir uns eine bestimmte Handlung zutrauen. Denken Sie als Beispiel an Ihre Mitarbeiter im Vertrieb: Wie gehen diese in ein Verkaufsgespräch mit einem potenziellen Autokäufer hinein? Und: Erkennen sie den Sinn ihrer Tätigkeit? So könnten Sie beispielsweise dabei helfen, den Fokus dauerhaft weg vom Abschluss auf die Erleichterung des Alltags für die Zielkunden zu lenken.
Extrinsisch oder intrinsisch: Das motiviert Arbeitnehmer wirklich
Intrinsische Motivation wirkt wie ein Zaubertrank, der zu neuen Höchstleistungen anspornt. Incentives wie ein neuer Dienstwagen, die Gehaltserhöhung oder eine Teambuilding-Maßnahme sind im Gegensatz dazu nur kurzzeitig effektiv. Helfen Sie wie ein Top-Coach daher dabei, die passende Motivations-Formel für Ihre Mitarbeiter zu finden. Das kann das Stärken der Selbstwirksamkeit ebenso wie die neu justierte Zielsetzung nach individuellen Maßstäben sein. Wichtig ist: Bleiben Sie flexibel. So leben Sie direkt vor, was Ihren Mitarbeiter intrinsisch motivieren soll.