5 Fehler in einer Stellenanzeige, die Sie gute Bewerber kosten
Sie haben eine Stellenanzeige aufgegeben, aber es melden sich nur unpassende Bewerber? Oder schlimmer: Es meldet sich niemand? Dann liegt das an Ihrer Stellenanzeige. Begehen Sie einen oder gleich mehrere der fünf gravierendsten Fehler im Recruiting?
Warum Sie Stellenanzeigen schalten müssen
Stellenanzeigen sind zur Gewinnung neuer Mitarbeiter gang und gäbe. Darüber haben Sie nicht nur die Möglichkeit, interessierte Bewerber zu akquirieren. Sie können auch Ihren Betrieb lokal oder branchenweit als innovativen und attraktiven Arbeitgeber positionieren. In einer Zeit des Fachkräftemangels ist es daher besonders wichtig, mit einer Stellenanzeige möglichst wenig Fehler zu machen.
5 häufigste Fehler in Stellenanzeigen, die Sie unbedingt vermeiden müssen
- Ihre Ansprüche sind zu hoch
Die Beschreibung von zu hohen Anforderungen gehört zu den häufigsten Fehlern beim Recruiting. Selbstverständlich wünschen Sie sich den perfekten Mitarbeiter, der selbst mitdenkt, nicht mehr angelernt werden muss, auch ohne Sie den besten Job aller Zeiten erledigt - und ohne Murren Überstunden macht. Doch ein zu strenges Anforderungsprofil schreckt Bewerber ab. So melden sich potenzielle Kandidaten erst gar nicht bei Ihnen - obwohl sie für die Stelle möglicherweise ideal wären.
Bleiben Sie daher bei Ihren Forderungen realistisch. Beschreiben Sie Eigenschaften, die zwingend zum Job gehören - wie etwa eine abgeschlossene Ausbildung - und solche, die lediglich wünschenswert wären. Bedenken Sie, dass jeder neue Mitarbeiter sich zunächst in Ihre Unternehmenskultur einfinden muss und neue Dinge lernen kann. - Sie verfehlen Ihre Zielgruppe
Wen genau suchen Sie? Wissen Sie ganz konkret, für welche Menschen Ihr Job geeignet ist? Mit wem wollen Sie zusammenarbeiten? Oder um es einfacher zu formulieren: Mit wem wollen Sie auf keinen Fall zusammenarbeiten? Wollen Sie die richtigen Bewerber ansprechen, müssen Sie sie kennen. Und das nicht nur gut, sondern in- und auswendig. Sie müssen sich nicht nur Gedanken um demografische Merkmale machen, sondern auch um ihre Sorgen, Probleme und Wünsche. Was ist es, was diese Leute antreibt? Womit können sie sich identifizieren?
Wenn Sie diese Leute besser verstehen lernen, können Sie nicht nur punktgenaue Stellenanzeigen schreiben. Sie können Ihre Unternehmens- und Betriebskultur mit Ihrer Zielgruppe in Einklang bringen - das sorgt für ein besseres Arbeitsklima und letztlich für bessere Arbeit.Klingt anstrengend? Das ist es zu Beginn auch. Der Aufwand lohnt sich aber. Wenn Sie jetzt Ihre Zeit in die Zielgruppenanalyse stecken, sparen Sie sich am Schluss die Zeit für ergebnislose Bewerbungsgespräche mit den falschen Leuten.
- Die Stellenanzeige ist nicht suchmaschinenoptimiert
Viele Betriebe springen auf den Innovationszug auf und erfinden spannende Bezeichnungen für Jobs. "Junior Head of Customer Service” - passt das zu Ihrer Zielgruppe? Bedenken Sie, dass heute die Leute im Internet nach Jobs suchen. Daher sollte Ihre Stellenanzeige auch die wichtigsten Grundsätze der Suchmaschinenoptimierung (SEO) entsprechen. Das wichtigste Element hierbei sind Keywords - Schlüsselworte, nach denen Ihre potenziellen Bewerber online suchen.
Welche das genau sind, erfahren Sie durch Ihre Zielgruppenanalyse. Mit den richtigen Begrifflichkeiten wird Ihre Stellenanzeige auch in Jobbörsen besser gefunden.Tipp: Bleiben Sie beim Jobtitel eher konservativ. "Servicetechniker” oder "Kfz-Meister” sind Worte, die allgemein bekannt sind und gesucht werden. Erfundene Bezeichnungen werden nur durch Zufall angeklickt und stiften unnötig Verwirrung. Vor allem englischsprachige Begriffe für den deutschsprachigen Markt sind - von Ausnahmen in der IT-Branche oder Ähnlichem abgesehen - eher hinderlich.
- Sie nennen keine Benefits Ihres Betriebs - was ist für den Bewerber drin?
Ein weiterer häufiger Fehler ist die Annahme, dass der Bewerber schon alles über den Betrieb weiß - oder eben selbst recherchieren kann. Betrachten Sie Ihre Stellenanzeige selbst wie eine Bewerbung: Sie wollen mit ihr alle relevanten Informationen an einem Ort gebündelt vermitteln - ohne dass sich Interessenten noch lange an anderer Stelle informieren müssen. Denn haben potenzielle Kandidaten Ihre Anzeige erst mal weggeklickt, kommen sie nicht mehr wieder.Nutzen Sie daher Ihre einmalige Chance, sich mit Ihrer Stellenanzeige als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Heben Sie sich von Ihren Wettbewerbern ab, indem Sie nicht nur Ihren Betrieb beschreiben, sondern auch weitere Benefits angeben.
Bietet Ihr Unternehmen eine betriebliche Altersvorsorge, einen Partnertarif für ein Fitnessstudio oder familienfreundliche Arbeitszeiten? Dann dürfen Sie das gerne in Ihre Stellenanzeige aufnehmen. Sie werben hier für Ihr Unternehmen - bleiben Sie ehrlich, aber halten Sie mit Ihren Benefits auch nicht hinter dem Berg. - Rechtschreibfehler in der Stellenanzeige
Was Sie sich von Ihren Bewerbern wünschen, müssen Sie in Ihren Texten doppelt überprüfen: die richtige Rechtschreibung. Ein Bewerber kann einen noch so makellosen Lebenslauf haben - wenn das Anschreiben nur so vor Fehlern strotzt, landet die Mappe unmittelbar im Papierkorb.
Ähnlich geht es Ihren Bewerbern mit Ihrer Stellenanzeige: Rechtschreibfehler, falsche Zeichensetzung oder die mehrfache Verwendung von Ausrufezeichen im Rudel lässt Ihre Texte sofort unseriös wirken. Hier antwortet niemand. Auch Tipp- und Flüchtigkeitsfehler sollten Sie dringend vermeiden, indem Sie ihre Texte mehrfach gegenlesen lassen.Tipp: Achten Sie auch auf Ihren Stil. Sie wollen sich als moderner Betrieb präsentieren, der die Wünsche und Sorgen seiner Bewerber versteht? Dann schreiben Sie auch so. Setzen Sie hier eine Schippe drauf und formulieren Sie eine Stellenanzeige mit interessantem Storytelling - doch Achtung: Übertreiben Sie es nicht. Haben Sie immer Ihren idealen Bewerber vor Augen.
Es kann auch sinnvoll sein, für Ihre Stellenanzeigen einen Copywriter zu engagieren. Ein professioneller Copywriter weiß genau, welche Worte die Zielgruppe spricht und kann Ihrer Stellenanzeige das gewisse Etwas verleihen, das Ihnen einen Pool an Bewerbern sichert.
Kurzfassung: So gehts richtig:
Wie soll Ihre ideale Stellenanzeige nun aussehen? Wichtig ist, sie wie eine Bewerbung zu betrachten. Sie bewerben Ihre Stelle bei interessierten Kandidaten.
- Bleiben Sie beim Anforderungsprofil realistisch.
- Befassen Sie sich eindringlich mit Ihrer Zielgruppe. Nur so erreichen Sie genau die Bewerber, die zu Ihrem Betrieb passen.
- Optimieren Sie Ihre Stellenanzeige für Suchmaschinen, denn Bewerber benutzen Google & Co. immer zuerst.
- Bieten Sie in Ihrem Inserat alle Informationen, die für einen Interessenten wichtig sind. Erwähnen Sie auch alle Benefits, die Ihren Betrieb besonders attraktiv macht.
- Achten Sie auf Tipp- und Flüchtigkeitsfehler in der Rechtschreibung. Sie können Ihre Anzeige schnell unseriös wirken lassen.
PS: Weitere Informationen zur perfekten Online-Stellenanzeige finden Sie in unserem Jobportal.