Was macht ein Serviceberater im Autohaus?
Der Automobil Serviceberater, wie der Serviceberater im Autohaus häufig genannt wird, kümmert sich in erster Linie um die Belange der Kunden. Wer also gut mit Menschen umgehen kann und sich gleichzeitig für Autos interessiert, ist der geeignete Kandidat für diesen Job. Dabei sind die Aufgabenbereiche des Serviceberaters vielfältig und abwechslungsreich. Er hält sich nicht nur in den Verkaufsräumen des Autohauses auf, sondern verbringt auch viel Zeit in seinem Büro vor dem Computer. Auch in der Werkstatt ist er häufig anzutreffen. Was macht ein Serviceberater also genau? Hier eine kurze Auflistung über die wichtigsten Serviceberater Aufgaben:
- Beratungsgespräche mit den Kunden führen
- Reklamationen bearbeiten
- Zusammenarbeit mit KFZ-Versicherungen
- Störungen an Fahrzeugen feststellen
- Kostenvoranschläge erstellen
Die Serviceberater Aufgaben sind also äußerst vielseitig und abwechslungsreich. Abhängig von seiner Position im Unternehmen kann der Serviceberater im Autohaus noch weitere Aufgaben übernehmen und zum Beispiel die Arbeit anderer Mitarbeiter kontrollieren. Was macht ein Serviceberater hauptsächlich? Grundsätzlich gilt: Je kleiner der Betrieb ist, in dem er angestellt ist, desto mehr Aufgaben muss er übernehmen. Hier arbeiten sie meist recht eigenständig und übernehmen eine Vielzahl der Aufgaben, die in einem Autohaus anfallen. Normalerweise hat der Serviceberater eine 40-Stunden-Woche und arbeitet zu den üblichen Büro- und Öffnungszeiten. Wenn sich allerdings die Kundengespräche länger hinziehen, kann es durchaus sein, dass ein Arbeitstag länger als gewöhnlich wird.
Welche Voraussetzungen benötigt ein Serviceberater im Autohaus? Der Serviceberater im Autohaus ist kein eigenständiger Beruf. Vielmehr muss man eine entsprechende Weiterbildung absolvieren und in einem Autohaus angestellt sein. Um diese Weiterbildung überhaupt in Angriff nehmen zu können, ist eine abgeschlossene Berufsausbildung als KFZ-Mechatroniker von Vorteil oder häufig sogar gefordert. Diese Weiterbildung dauert in der Regel sechs Monate und setzt sich aus einem theoretischen und einem praktischen Teil zusammen. Mindestens 20 Theorietage sind vorgeschrieben. Die Weiterbildung endet mit einer Prüfung, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Besteht man die Prüfung, erhält man eine entsprechende Urkunde. Mit ihr kann man sich für KFZ Serviceberater Jobs in ganz Deutschland bewerben.
Bevor man mit der Weiterbildung beginnen kann, muss man einen Einstellungstest absolvieren. Hat man eine abgeschlossene Ausbildung im KFZ-Bereich, entfällt dieser Test. Diese Weiterbildung kann nicht nur in Unternehmen des KFZ-Gewerbes, sondern auch in speziellen Trainingszentren von Automobilherstellern erfolgen. Während der Weiterbildung werden folgende Inhalte vermittelt:
- Service-Marketing
- Service-KennzahlenService-Organisation
- rechtliche Grundlagen
- gute Gesprächstechnik
- gute Kommunikation
Teilweise wird die Ausbildung auch als Umschulung angeboten. Allen Wegen gemeinsam ist, dass mindestens 20 Theorietage vorgeschrieben sind.
Welche persönlichen Voraussetzungen aber sollte man für KFZ Serviceberater Jobs mitbringen?
Der KFZ Serviceberater sollte sich natürlich für Autos interessieren. Zu den wichtigsten Tätigkeiten des Serviceberaters gehört es immerhin, Kunden zum Kauf eines Autos zu bewegen oder sie hinsichtlich einer Reparatur zu beraten. Eine Affinität zu Autos ist also eine Grundvoraussetzung für den Automobil Serviceberater. Zwei linke Hände sollte ein zertifizierter Serviceberater nicht haben. Vielmehr muss er technisch versiert sein, um dieses Wissen an seine Kunden zu vermitteln. Auch kaufmännisches Wissen ist gefragt, denn als zertifizierter Serviceberater muss man Kostenvoranschläge erstellen. Grundlegende Kenntnisse in der Personalplanung und dem Betriebswesen sind ebenso von Vorteil wie Kenntnisse in Controlling und Kalkulation. Bewerber, welche diese Grundkenntnisse mitbringen, werden bevorzugt eingestellt. Fremdsprachenkenntnisse sind ebenfalls von Vorteil, denn nicht selten muss man mit Niederlassungen im Ausland telefonieren. Dies gilt besonders für alle größeren Firmen mit mehr als 100 Mitarbeitern.
Die wichtigste Eigenschaft vom KFZ Serviceberater aber ist eine gute soziale Kompetenz. Auch ein Kommunikationstalent ist eine Grundvoraussetzung, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein. Geeignete Bewerber haben bestenfalls das Talent, möglichst gut Dinge an den Mann zu bringen. Der Serviceberater im Autohaus muss dazu in der Lage sein, die Kunden von den Vorzügen der Autos zu überzeugen. Auch in stressigen Situationen muss der Verkaufsberater immer freundlich bleiben. Viele Firmen verlangen zudem ein seriöses Auftreten. Dazu zählt neben guten Umgangsformen auch eine gewisse Kleiderordnung. Zu guter Letzt: Der Automobil Serviceberater muss natürlich selbst einen Führerschein besitzen.
Wo arbeiten Automobil Serviceberater?
In der Regel ist der Automobil Serviceberater in einem Autohaus angestellt. Darüber hinaus ist eine Beschäftigung in KFZ-Werkstätten, bei Autovermietungen oder KFZ-Leasingfirmen möglich. Je nachdem, wo der KFZ Serviceberater angestellt ist, unterscheiden sich die Serviceberater Aufgaben ein wenig voneinander. Grundsätzlich aber hat man mit diesem Berufsbild eine beratende Funktion. Er diagnostiziert zum Beispiel Störungen an Fahrzeugen und erklärt den Kunden die Werkstattrechnung im Detail. Das Erstellen von Kostenvoranschlägen und die Annahme von Aufträgen gehören ebenso zum Aufgabenbereich. Was macht ein KFZ Serviceberater noch? Er berät die Kunden hinsichtlich allen technischen Einzelheiten am Fahrzeug. Ist mit dem Kunden alles abgesprochen, geht es für den KFZ Serviceberater in die Werkstatt. Er arbeitet also sehr eng mit den KFZ Mechatronikern und den Mitarbeitern im Lager zusammen. Aus diesem Grund sollte er gute kollektive Fähigkeiten mitbringen und teamfähig sein. Zu den Tätigkeiten zählt es ebenso, den Kunden eine geeignete Versicherung für ihr Fahrzeug zu empfehlen. Dazu stellt er den Kontakt zur Versicherung her und stimmt entsprechende Termine ab. Eine gehörige Portion Organisationstalent sollte ein Serviceberater also ebenfalls mit sich bringen. Die Frage: Was macht ein Serviceberater ist also nicht in einem Satz beantwortet. Vielmehr hat er eine Vielzahl an Aufgaben, die er Tag für Tag erfüllen muss. Langeweile kommt in diesem Beruf also nicht auf.
Wie hoch ist das Serviceberater Autohaus Gehalt?
Das Serviceberater Gehalt im Autohaus ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Ein Jahresverdienst zwischen 27.000 und 65.000 Euro ist möglich. Wie hoch das Gehalt ausfällt, ist von der Erfahrung des Mitarbeiters ebenso wie von der Branche abhängig. Auch die Größe des Autohauses spielt eine Rolle. Das Serviceberater Gehalt wird umso höher ausfallen, je größer und erfolgreicher das jeweilige Unternehmen ist.
Es gibt einen Tarifvertrag für Serviceberater KFZ, in dem das Gehalt für diese Berufsgruppe genau festgelegt ist. In Nordrhein-Westfalen zum Beispiel ist der Tarifvertrag für Serviceberater KFZ in zehn Entgeltgruppen eingeteilt. Das Eckentgelt bewegt sich hier zwischen 2.770 und 3.186 Euro. Es handelt sich dabei um alle Mitarbeiter, die über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen und sich als Fachkraft weitergebildet haben. Die Beschäftigungsdauer und das Lebensalter haben keinen Einfluss auf die Höhe des Entgeltes laut Tarifvertrag. Nicht nur der Tarifvertrag für Serviceberater KFZ spielt für das Gehalt eines KFZ Serviceberaters eine Rolle. Es kommt auch darauf an, wo die Tätigkeiten des Serviceberaters ausgeführt werden. In den neuen Bundesländern ist der Verdienst grundsätzlich etwas geringer als in den alten Bundesländern. KFZ Serviceberater Jobs in Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg werden am besten bezahlt. Hier liegt der durchschnittliche Verdienst bei etwa 3.500 Euro im Monat. Die Tätigkeiten vom Serviceberater in einem großen Unternehmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern werden sogar noch besser bezahlt: Hier liegt der Verdienst bei durchschnittlich 4.100 Euro. In Betrieben mit weniger als 10 Mitarbeitern werden hingegen etwa 1.000 Euro weniger Bruttogehalt gezahlt.
Welche Alternativen gibt es zum Beruf?
Der Servicetechniker ist ein weiterer interessanter Beruf für alle, die sich für Autos interessieren. Im Gegensatz zum Automobil Serviceberater ist die Hauptaufgabe des Servicetechnikers die Reparatur der Fahrzeuge. Der reine Autoverkäufer hingegen kümmert sich nur darum, Verkaufsgespräche mit potentiellen Kunden zu führen.
Eine weitere Möglichkeit ist es, sich zum KFZ-Meister ausbilden zu lassen. Allerdings ist die Meisterprüfung nicht ganz günstig. Die Weiterbildung zum KFZ Serviceberater hat einen wesentlichen Vorteil: Sowohl die Lehrgangsgebühren als auch die Kosten für Fachliteratur und die Prüfung werden in der Regel vom Arbeitgeber übernommen.
Das KFZ-Gewerbe bietet also eine Vielzahl an interessanten Weiterbildungsmöglichkeiten, die von jungen Leuten nach der Ausbildung genutzt werden sollten. Qualifiziertes Personal ist gefragter denn je. Aus diesem Grund bietet die KFZ-Branche eine Vielzahl an interessanten Weiterbildungsmöglichkeiten. Sowohl für Auszubildende aus dem kaufmännischen als auch aus dem technischen Bereich stehen folgende Möglichkeiten der Weiterbildung zur Auswahl:
- Geprüfter KFZ Servicetechniker
- Geprüfter Automobilverkäufer
- Geprüfte Automobil Serviceberater
- Geprüfter Automobil Serviceassistent
- Geprüfter Automobil Teile- und Zubehörverkäufer
Während der Geprüfte Automobilverkäufer für den Verkauf von neuen und gebrauchten Fahrzeugen verantwortlich ist, hat sich der Teile- und Zubehörverkäufer auf Ersatzteile aller Art spezialisiert. Beide benötigen sehr gute kommunikative Fähigkeiten und Verkaufstalent. Die Weiterbildung zum Geprüften Automobil Teile- und Zubehörverkäufer dauert ähnlich wie die zum Serviceberater mindestens sechs Monate. Die Weiterbildung zum Geprüften Autoverkäufer hingegen ist etwas aufwändiger und nimmt ein Jahr in Anspruch.
Nicht verwechseln sollte man alle vorgenannten Bezeichnungen mit dem Automobilkaufmann. Während es sich bei den zuvor erwähnten Berufsbildern ausschließlich um Weiterbildungen handelt, ist der Automobilkaufmann beziehungsweise die Automobilkauffrau ein eigenständiger Ausbildungsberuf. Wer diesen erlernt hat, hat eine gute Voraussetzung, um eine der Weiterbildungen in Angriff zu nehmen; Pflicht ist eine solche Ausbildung allerdings nicht. Der Automobilkaufmann ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildung dauert drei Jahre und wird im dualen System durchgeführt. Das bedeutet, dass sie sowohl im Autohaus als auch in der Berufsschule stattfindet, wo das theoretische Wissen vermittelt wird. Voraussetzung für die Ausbildung zum Automobilkaufmann ist die Mittlere Reife. Der Automobilkaufmann übernimmt organisatorische, servicetechnische und betriebswirtschaftliche Aufgaben im Autohaus; lediglich das Verkaufen von Autos zählt nicht zu den Aufgaben. Um Verkaufsgespräche mit Kunden führen zu können, ist eine Weiterbildung zum Geprüften Automobilverkäufer erforderlich.
Fazit
Der KFZ Serviceberater ist die Schnittstelle zwischen der Werkstatt und den Kunden, wobei die Tätigkeiten vom Serviceberater durchaus abwechslungsreich sind. Insbesondere KFZ-Mechatroniker, die sich mehr Nähe zum Kunden wünschen und ein Verkaufstalent besitzen, sollten über die Weiterbildung zum Automobil Serviceberater nachdenken. Nicht nur die Serviceberater Aufgaben sind vielschichtig, auch kann ein zertifizierter Serviceberater gut verdienen. KFZ Serviceberater Jobs sind also durchaus beliebt, denn es handelt sich um einen Beruf mit Zukunft.